Transdermale Therapeutische Systeme
Was sind Transdermale Therapeutische Systeme?
Transdermale Therapeutische Systeme (TTS) sind wirkstoffhaltige Filme, die auf die Haut aufgeklebt werden können und über einen Zeitraum von 1 bis 7 Tagen auf der Haut verbleiben. Während dieser Zeit geben die TTS kontinuierlich Wirkstoff durch die Haut in den Blutkreislauf ab. Transdermale Therapeutische Systeme zählen zu den parenteralen Depotarzneiformen, da ihre Wirkung unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes und des First-Pass-Effektes eintritt. Umgangssprachlich werden diese Systeme auch als "Wirkstoffpflaster" bezeichnet. Beispiele sind TTS zur Raucherentwöhnung ("Raucherpflaster") und zur Schmerzreduktion.
Lokal wirkende Dermale Systeme
Lokal wirkende Dermale Systeme sind Filme, die so formuliert sind, daß der Wirkstoff nicht in den Blutkreislauf übergehen kann, sondern in der Haut verbleibt. Die Anwendungsdauer beträgt 12 - 24 Stunden. Diese Systeme zählen zu den topischen Arzneiformen. Als Beispiel sind Schmerzpflaster zu nennen, die kurz vor Injektionen aufgebracht werden.
Orally Disintegrating Films (ODF)
Orally Disintegrating Films (ODF) sind bioadhäsive Filme, die auf der Zunge oder im Mund schnell zerfallen und Wirkstoffe im Mund freisetzen. Dadurch wird schneller Wirkeintritt erzielt. Anwendungsbereiche sind Erkältungskrankheiten, Vitamin-Substitution oder auch Notfallsituationen.